Empfehlungen des Auswärtiges Amtes zum Thema “Insektennetze”

von | 17. Jun 2021 | Informationen | 0 Kommentare

Das Auswärtige Amt empfiehlt – je nach Reisestil oder Einsatz – die Mitnahme eines eigenen Insektennetzes von zu Hause. Es sollte eine selbsttragende Kuppelkonstruktion sein, mit Reißverschlüssen und festem Boden. Vor allem in Risikogebieten soll ein imprägniertes Moskitonetz verwendet werden (siehe: AA).

Diese Empfehlung gibt das Auswärtige Amt:

“[…]4. Nutzung von Insekten-(Moskito)-Netzen
Die Schutzwirkung von Bettnetzen zur Malariavorbeugung ist unumstritten. Die in vielen Hochrisikogebieten Afrikas am häufigsten vorkommende Malariamückenart hat ihre größte Stechaktivität nach Mitternacht, wenn die Wirkung eventuell am Abend verwendeter Repellentien in der Regel schon nachgelassen hat. Bettnetze sind daher selbst für Schlafräume mit Moskitogittern an den Fenstern anzuraten, da sich das Eindringen von Malariamücken ins Haus nie sicher verhindern lässt. Auch bei Bettruhe am Tage sind sie sehr nützlich gegen die tagstechenden Mücken[…] Um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, sind Moskitonetze insbesondere auch für Reisen dringend zu empfehlen. Je nach Reisestil oder Einsatz ist es ratsam, ein Insektennetz von zu Hause mitzunehmen. Wenn ein Insektennetz vom Hotel gestellt wird, sollte es sorgfältig auf Löcher untersucht werden. Im Zweifelsfall ist das eigene Moskitonetz zu benutzen. Selbsttragende, wie Zelte aufzubauende Netze stellen eine praktische Alternative dar, die auf jedes Hotelbett aufgestellt werden kann. Die selbsttragende Kuppelzeltkonstruktion mit Fiberglasgestänge und Reißverschluss wehrt zuverlässig Mücken ab, der feste Boden Kriechtiere aller Art.
5. Imprägnierung der Insektennetze
Die Effektivität eines Insektennetzes wird erheblich gesteigert, wenn man es mit einem insektenabtötenden Kontaktmittel imprägniert. Die Mücken werden durch das Insektizid daran gehindert, durch das Netz in berührende Körperteile zu stechen oder sich Lücken im Moskitonetz zu suchen. Sobald sich eine Mücke auf dem Netz niederlässt, wird sie durch die Substanz getötet. Kleine Löcher, die übersehen wurden, werden so ebenfalls nicht gefährlich. Sehr kleine Mücken wie z.B. Sandmücken können bei großen Maschen hindurch schlüpfen. Dieses Risiko minimieren Sie durch Imprägnierung zusätzlich; gleichzeitig reduzieren Sie die Insektenpopulation im Zimmer. Dadurch können Sie auch nachts gefahrfreier aufstehen.[…] Imprägnierte Netze sollten gemäß Herstellerangaben abhängig vom Gebrauch alle 6 bis 12 Monate neu imprägniert werden. Dauerimprägnierte Netze (long-lasting insecticide treated bed nets) sind inzwischen verfügbar.[…] Zimmer mit Klimaanlage sind weniger gefährlich, da die Mücken die niedrigeren Temperaturen meiden und „stechfaul“ werden. Klimaanlagen sollten jedoch nicht das Moskitonetz ersetzen.[….]” (siehe: AA)

Anmerkung:
Die beim MOSQUITO-SAFE verwendete Imprägnierung ist für Lebewesen ungiftig – auch für Menschen. Es tötet die Mücken nicht, sondern hält sie nur fern. Die Insektenpopulation im Zimmer wird von der Imprägnierung nicht reduziert. MOSQITO-SAFE hat ein dauerimprägniertes Netz und einen dauerimprägnierten Boden (long-lasting repellent (no insecticide) treated bed net). Die Imprägnierung enthält nur einen Abschreckwirkstoff (Fernhaltewirkstoff) und kein Insektizid. Das Vorhandensein dieser Substanz hält die Insekten von den behandelten Bereichen fern, ohne Toxizität oder Umweltauswirkungen. Die Imprägnierung ist ungiftig, geruchlos und sicher für Kleinkinder ab 6 Monaten und geeignet für schwangere und stillende Frauen.

“[…] Auch heimische Mückenarten übertragen Krankheiten
Nicht nur invasive Arten wie die Asiatische Tigermücke können Krankheiten übertragen, sondern auch heimische Mücken der Gattung Culex […] das West-Nil-Virus und das Usutu-Virus auf […] den Menschen übertragen können.[…]” (siehe: Stefanie Lambernd, NDR)

Vermeide diesen „Hätte ich doch mal…“ Gedanken in deinem nächsten Urlaub!

Quellenangaben:

Auswärtiges Amt (Hrsg.) Expositionsprophylaxe, Stand:03/2019 Seite 3-5, Zugriff am 14.05.2021
https://www.auswaertiges-amt.de/blob/251022/943b4cd16cd1693bcdd2728ef29b85a7/expositionsprophylaxeinsektenstiche-data.pdf

Stefanie Lambernd, NDR.de, Klimawandel: Mücken und Zecken breiten sich aus Stand 07/2019, Zugriff am 15.05.2021
https://www.ndr.de/ratgeber/klimawandel/Klimawandel-Beste-Bedingungen-fuer-Muecken-und-Zecken,invasivearten100.html

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